Nach einigen durchwachsenen Spielen für die erste Damenmannschaft des ABV in der Bundesliga Süd, galt es an diesem Wochenende gegen den Tabellendritten Tübingen wichtige Punkte zu sammeln. Die schmerzliche Niederlage der Hinrunde noch nicht vergessen war klar - das würde nicht einfach werden.
Tübingen hatte sich mit 4 Siegen und damit 12 Punkten schon etwas von der Tabellenmitte der Bundesliga Süd absetzen können. Die Stuttgarterinnen standen vor der Partie mit 2 Siegen und einem Unentschieden gegen Heidelberg auf Platz 4. Der knappe Sieg gegen den Tabellenletzten Würzburg am letzten Spieltag hatte nochmal gezeigt, wie knapp es in der Liga zur Zeit zugehen kann.
In voller Besetzung angereist empfing die Stuttgarter Damen bestes Lacrosse Wetter in Tübingen. Die Begegnung startete wie erwartet auf spannend. Die ABV Damen konnten dank einem Hattrick von Anna Lena Assel bereits im ersten Quarter mit 3:2 in Führung gehen. Die TSG Damen zeigten sich aber gewohnt kämpferisch und konnten im zweiten Quarter durch Sandra Laur zum 3:3 ausgleichen.
Dem Ausgleich folgte jedoch ein Lauf der Stuttgarterinnen, gestartet erneut durch eine überragende Anna Lena Assel. Die Tübingerinnen scheiterten in Folge mehrmals an einer starken Leistung von Torfrau Maddie MacDonough, die ihrem Team damit den Rücken freihielt.
Durch eine kurze Unkonzentriertheit kurz vor Ende der ersten Halbzeit kam Stephanie Westendorf frei zum Schuss und konnte Tübingen nochmal auf 4:7 heranbringen. Damit verabschiedeten sich die Teams aber dann in die Halbzeitpause.
Diese schien den Tübingerinnen besser bekommen zu sein, zwei schnelle Tore von Andrea Fritsche brachten die Damen in rot wieder auf 6:7 heran. Eine kurze Nervosität machte sich breit in den Reihen der Stuttgarter - würde man den Vorsprung und Sieg halten können? Das Tor in der 37. Minute sollte jedoch das letzte der Tübinger gewesen sein.
Von da an machten die ABV Damen ernst und drehten nochmal auf. Die Partie hatte nur noch eine Richtung, es lief plötzlich rund für Stuttgart. Treffer um Treffer landete im Tübinger Netz. Das deutliche Endergebnis nach 11 (!) weiteren Stuttgarter Toren: 6:18.
Das nächste wichtige Spiel um an die gute Leistung anzuknüpfen steht bereits am kommenden Sonntag an, empfangen wird Tabellennachbar Heidelberg.
Tore: Assel (6), Kaiser (3), Schroer (2), Balz (2), Bury (1), Schnaars (1), Drees (1), Lendl (1), Behrens (1)