Die erste Herrenmannschaft schlägt Erzrivale München auswärts am Samstag mit 11:8, die erste Damenmannschaft konnte beim Heimspieltag unterm Fernsehturm den dritten Sieg in Folge feiern. Einziger Wehmutstropfen des Wochenendes bleibt die Niederlage der Damenreserve gegen die SG Karlsruhe-Ulm.
In Vollbesetzung und noch mit ordentlich Selbstvertrauen aus dem Sieg gegen Tübingen, machten die Damen aus Stuttgart Sonntagnachmittags genau dort weiter, wo sie letztes Wochenende aufgehört hatten und erzielten bereits nach knapp zwei Minuten durch eine sehr gut aufgelegte Isabell Bury den ersten Treffer.
Es folgten noch 4 weitere Stuttgarter Tore, bevor sich die Gäste aus Heidelberg mit dem 5:1 zum ersten Mal auf dem Scoreboard eintragen konnten. Ganz im Gegensatz zum Hinspiel, das noch mit einem knappen Unentschieden endete, ließen die Stuttgarter Damen an diesem Wochenende zu keinem Zeitpunkt Zweifel daran aufkommen, wer Herr des Platzes unterm Fernsehturm ist. Mit einem komfortablen 6:3 verabschiedete man sich in die Halbzeitpause.
Die zahlreichen Zuschauer sahen auch in der zweiten Hälfte einen souveränen Auftritt der Heimmannschaft. Insbesondere in der Transition machte man es den Heidelbergerinnen schwer, diese hatten dadurch zeitweise Schwierigkeiten überhaupt Zeit im Angriff zu bekommen. Noch dazu zwangen beherzte Aktionen und eine gute Teamdefense der ABV Abwehrspielerinnen, angeführt von einer starken Lea Hornberger, die Heidelbergerinnen zu Fehlern und damit zu Ballverlusten.
Die seltenen eigenen Fehler wurden durch ausreichend Kampfgeist wieder wett gemacht. Auch im Angriff lief es rund, 8 weitere, teilweise schön herausgespielte Tore in der zweiten Halbzeit führten zum deutlichen Endstand von 13:5.
Die ABV Damen sichern sich damit endgültig und verdient den Klassenerhalt in der Bundesliga-Süd.
Nachdem die direkte Konkurrenz aus Tübingen außerdem eine Niederlage gegen den Tabellenzweiten aus Karlsruhe einstecken musste, konnte auch der dritte Tabellenplatz endlich erfolgreich zurückerobert werden. Die TSG muss am letzten Spieltag dazu noch gegen Tabellenführer und amtierenden deutschen Meister HLC München ran, wodurch der Punkt Vorsprung sogar ausreichend sein könnte, um den dritten Tabellenplatz auch bis zum Saisonende zu verteidigen.
Die ABV Damen erwartet am 25.5. zum Abschluss der Runde ein Auswärtsduell gegen Karlsruhe - das angesichts der gefestigten Tabellensituation jedoch ohne Druck angegangen werden kann.
Tore: Balz (3), Schroer (2), Scholz (2), Bury (2), Behrens (1), Kaiser (1), Drees (1), Staffeld (1)