Ein Tag wie der Duft von frischgebackenem Brot!
Nach einer 7- wöchigen Vorbereitungszeit, gespickt mit zahlreichen, schweißtreibenden Einheiten und garniert mit taktischen Varianten gingen die Mannen von der Waldau motiviert und fokussiert in das erste Saisonspiel. Unser unverwüstliches Trainerduo Hinterkopf/ Rothfuß wurde diese Runde zu einem Trainertrio, ergänzt werden die beiden Spielertrainer an der Seitenlinie durch Mastermind und Motivator David Lekic.
Die neuen Kniffe aus der erfolgreichen Vorbereitung (5 Spiele/ 5 Siege) schienen jedoch in der ersten Halbzeit zu verpuffen. Gegen die spielstarken und gewohnt leidenschaftlichen Spieler aus Bad Cannstatt kamen die Vreunde nur schwer ins Spiel. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Tor von unserem Kapitän Neumann zu, der zum Verdruss der Heimmannschaft jedoch seine neue Aerodynamik eindrucksvoll unter Beweis stellte. Der rigorose Verzicht auf seine geliebten süßen Stückchen während der gesamten Sommerpause, ließen den (wieder) athletischen Neumann wie einen Flummi durch den Sechzehner hüpfen.
Erst in der zweiten Halbzeit schien dann die neue Rezeptur unseres genialen Trainertrios wie ein gekonnter Sauerteig aufzugehen. Dafür notwendig waren die Einwechslungen unseres Sylter-Rundstücks Lance sowie unseres Bäckerkönigs Benni Voß.
Die beiden schienen in der Halbzeitpause an den Voßschen-Butterbrezeln geknabbert zu haben, denn beide liefen direkt nach Wiederanpfiff auf optimaler Betriebstemperatur und insbesondere Voß war vor den Augen seiner frisch angetrauten Ehefrau Selina nicht zu stoppen. Nach einem Zuckerpass von Kursch, tankte sich unser Bäcker-Adonis durch zwei Gegner und knallte seinen Distanzschuss ins lange Eck, wie sonst nur die Butter auf dem heißen Toast.
Motiviert spielerisch und emotional nochmal Vollgas zu geben, schmissen die Gastgeber noch einmal alles nach vorne und konnten verdient zum 1 zu 1 ausgleichen.
Anders wie zur letzten Saison ließen sich die Vreunde davon jedoch nicht unterkriegen und kämpften sich zurück ins Spiel.
In der 87. war es dann wieder Voß, der sich wühlend, wie sonst nur durch den dicksten Hefeteig, im Strafraum den Ball erkämpfte und zweifelsfrei unfair zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Elfmeter versenkte unsere argentinische Frohnatur Pancho, welcher sich zuvor mit seinem geliebten Mate-Tee und einem Aufwärmen a la Maradona 1989 (https://www.youtube.com/watch?v=WyhKf9TP43I&ab_channel=ClassicFootball) auf Betriebstemperatur gebracht hatte, gekonnt im Eck.
Den Gegner aus Cannstatt fehlt dann die Luft, nochmal eine zwingende Chance herauszuspielen und somit erkämpften sich die Vreunde die ersten drei Punkte der neuen Saison.