SGM ABV/TSV 07 Stuttgart. Schlechte Kunde unterdessen aus der Angriffsabteilung in Degerloch: Dort ist ein Wiedereinstieg des Topscorers, des eigentlich spielenden Trainers und Abteilungsleiters Maximilian Uhlenberg, vollends in weite Ferne gerückt. Der 31-Jährige hat mittlerweile seinen OP-Termin: Am 16. März geht es für ihn unters Messer. Dann soll eine Knochennekrose im Sprunggelenk behoben werden. „Es besteht eine gute Wahrscheinlichkeit, dass die Schmerzen damit wieder weg gehen, aber sicher ist das nicht“, sagt Uhlenberg. Also besser keine Planung mehr mit ihm selbst auf dem Rasen in dieser Saison.
Wer die Tore stattdessen schießen soll? Da folgt das Problem im Problem: Blessing Omoregie (Prüfungsstress) und Robin Köberle (Zystenoperation), die beiden bislang ersatzweise treffsichersten Akteure, fallen dummerweise für die nächsten Wochen ebenfalls aus. Damit nicht genug: Der Kapitän Leon Pachonick hat sich während der Winterpause für ein Auslandssemester nach Portugal verabschiedet. Und so ist beim Klassenneuling nun erst einmal Improvisationstalent gefragt.
Einige Erwartungen setzt Uhlenberg in den Neuzugang Yusuf Mutlu (31, Angriff, vom bayerischen Bezirksligisten TSV Dorfen) und den Rückkehrer Aron Wipperfürth (27, Mittelfeld, zuletzt Studium in Wien). Und ansonsten gilt die Devise: im Kollektiv „alle Kräfte mobilisieren“. Auf dass am Ende der angepeilte Klassenverbleib steht. Bis dato haben die ABV-TSV-07-Kicker ja eine für einen Aufsteiger sehr ordentliche Runde gespielt. Platz neun, mit sechs Siegen, einem Remis und sieben Niederlagen eine fast ausgeglichene Bilanz. Ihr Pech: Heuer droht in der Liga eine Extremsituation. Nach jetzigem Stand gäbe es vier Direktabsteiger – die Zahl kann sich aber auch noch erhöhen, abhängig von der Entwicklung in der Landesliga. „Mit einem Auge werden wir also auch immer dorthin schielen“, sagt Uhlenberg.
So wie viele anderen Bangenden in der Staffel. Verrückt, aber wahr: Die Zone derjenigen, die aktuell noch rechnen müssen, beginnt im oberen Tabellendrittel.