Vor dem Derbyspiel gegen FV Germania Degerloch wurde die SGM ABV / TSV 07 Stuttgart vom WFV und dem Bezirksvorsteher für seine Integration und Flüchtlingsarbeit geehrt. Leider ist dies eine der wenigen positiven Ereignisse für die SGM an diesem Spieltag.
Die Gäste aus Degerloch standen Defensiv kompakt und machten es dem Tabellenführer schwer das eigene Spiel aufzuziehen. Die Gäste ließen zu Beginn kaum Chancen zu und nutzen ihrerseits jeden Fehler der Gastgeber eiskalt aus. In der 9. Minute konnte der Angreifer von Germania im Strafraum völlig frei angespielt werden und knallte den Ball sehenswert ins Tor zur überraschenden 0:1 Führung. Die SGM kam auch nach diesem Wachrüttler nicht richtig ins Spiel und agierte Defensiv unglaublich fehleranfällig. Germania nutzte dies erneut aus und konnte in der 20. Minute nach einer Flanke auf den erneut freistehenden Angreifer auf 0:2 erhöhen. Beflügelt von der Führung drückte Germania weiter auf das Tor der Gastgeber und konnte wenige Minuten später sogar auf 0:3 erhöhen. Jetzt endlich sollte jeder Spieler des SGM gemerkt haben, das die Saison kein Selbstläufer ist. Ungewohnt einem so hohen Rückstand hinterher zu rennen, begann die SGM nun ihrerseits den Anschlusstreffer zu markieren. Doch die Gäste kämpften wacker und warfen sich in jeden Schuss. Zwar kam die SGM nun doch häufiger vor das Tor von Germania doch man scheiterte am Torspieler oder ein einem gegnerischen Bein. Somit ging es mit einem für alle überraschenden, aber nicht unverdienten 0:3 Rückstand in die Pause.
Nach dem Wechsel stellte die SGM das System um und dränge wütend auf den Anschlusstreffer. Doch die Lauf- und Einsatzbereitschaft der Gäste kannte keine Grenzen und so konnte nichts Zählbares aus den Chancen entstehen. Germania konnte sich in dieser Druckphase kaum noch mit eigenen Angriffen befreien. Ein ums andere Mal versuchte die SGM alles um endlich den Ball im Gehäuse unter zubringen, doch am heutigen Tag wollte es einfach nicht gelingen. Erst in der 72. Minute konnte sich Uhlenberg durchsetzen und brachte die Gastgeber auf 1:3 heran. Nun spielte die SGM ein 2-4-4 um doch noch einen Punkt zu bekommen. Doch leider waren die Standards und auch die Chancen nicht mehr zwingend genug um die Gäste in Bedrängnis zu bringen. Der hohe Aufwand den die SGM betrieb zollte am Ende seinen Tribut, den Germania konnte kurz vor Schluss einen Konter zum 1:4 Endstand nutzen.
Fazit:
In den ersten Minuten ein sehr schwacher Auftritt des Aufstiegsfavoriten und auch im Anschluss hätte man durch aus mehr erwarten können. Doch vielleicht kam der Dämpfer zum richtigen Zeitpunkt, jetzt müssen alle noch mal Gas geben damit das Ziel „direkter Wiederaufstieg“ erreicht wird. Nächste Woche muss die SGM zu Eintracht Stuttgart, dem Tabellenzweiten, hier ist eine Steigerung der Leistung zwingend notwendig.
Es spielten:
Dick – Laqua, Steidele, Epping (81. Zahn), Fehr (51. Nowak) – Khallouki, Uhlenberg, Kursch, Mekompomb Engamba (59. Wickneswaran), Vukoja, Mulla
Tore:
0:1 (9.), 0:2 (20.), 0:3 (22.), 1:3 Uhlenberg (71.), 1:4 (92.)