Bei böigem Wind musste die SGM ABV/07 Stuttgart gegen den Nachbarn, die TSG Stuttgart antreten. Aus den Spielen in der Vergangenheit wusste man, dass gelinde gesagt eine schwierige Aufgabe auf die ABV´ler zukam.
So sollte es auch kommen. Von Anfang an war der Gast darauf aus, das Spiel zu verschleppen oder durch Unsportlichkeiten negativ aufzufallen. Es grenzt schon fast an ein Wunder, dass die TSG das Spiel mit elf Mann zu beenden, sind doch einige Dinge vorgefallen die der Schiedsrichter allerdings ungeahndet ließ. Fußball wurde übrigens auch gespielt. Gleich in der ersten Minute kam der Gast zu einer Chance, die der Kapitän aber ungenutzt ließ. In der 10. Minute wurde uns ein Freistoß zugesprochen, den Kalesic sensationell zum 1:0 direkt in die Maschen drosch. Alles ging so weit seinen Lauf. Die Spielgemeinschaft erhöhte in der 25. Minute auf 2:0. Der Torschütze war dieses Mal Askew. Eigentlich sollte so eine Führung Sicherheit im Spiel geben und auch die Unsportlichkeiten des Gegners sollte einem nicht mehr ganz so zusetzen, eigentlich. Was der Trainer vor dem Spiel versucht hat, der Mannschaft einzutrichtern blieb bei den Spielern wohl irgendwo zwischen dem Innenohr und dem Hirn stecken, anders kann man sich nicht erklären, warum man sich auf die Nickligkeiten des Gegners ein lies, anstatt diesen spielerisch völlig auseinander zu nehmen. Mit Hacke Spitze schafft man dies allerdings nicht, auch dies hatte Axainas vor dem Spiel vorsichtig angedeutet. Höhepunkt des Ganzen war der Anschlusstreffer kurz vor dem Halbzeitpfiff.
Die zweite Halbzeit bot dasselbe Bild. Weiterhin benötigte die TSG gefühlte 5 Minuten zur Ausführung eines Abstoßes und verschleppte das Spiel wo es nur ging und das bei einem Spielstand von 2:1 gegen sie. Die Mannen vom ABV spielten viel zu hektisch und kamen lange zu keiner Torchance, ehe Vukoja endlich zum 3:1 traf.
Damit war es das aber auch schon vom Fußball. Die letzten Minuten wurden bestimmt von Schubsern, Beleidigungen und Spuckereien. Auf Seiten der Spielgemeinschaft waren alle froh, als der Schiedsrichter das Spiel abpfiff.
Fazit eines Spielers der SGM: "geschlagen, getreten und bespuckt worden - hatte auch schon schönere Sonntage"
Fazit des Autors: Der Schiedsrichter hätte gerne mehr durchgreifen dürfen. Ein Zeichen in Richtung TSG hätte dem Spiel bestimmt gut getan. Da die Spieler der TSG aber gemerkt haben, dass der Schiedsrichter seine rote Karte wohl vergessen hatte, nutzten sie die Situation aus und dies taten sie ausschließlich unter der Gürtellinie.
Alle bisherigen Gegner der TSG Stuttgart waren sich in Ihren Aussagen bisher ähnlich. Es macht wenig Spaß gegen dieses Team zu spielen und das nicht weil sie so gut Fußball spielen können. Die Verantwortlichen des Vereins sollten sich mal Gedanken machen, wie man am Auftreten der Spieler arbeiten kann.
Es spielten:
Manoglovic – Stäbler, Weber, Reeve, Trautwein(Heinitz 70.) – Peris (Wrensch 60.), M. Fernando, K, Kalesic – Wickneswaran, Askew (K. Fernando 75.), Vukoja
Tore:
0:1 Kalesic (10.), 0:2 Askew (25.), 1:2, 1:3 Vukoja (60.)