Geschichte des ABV Stuttgart in Stichworten
1863 | Am 4. Januar Gründung des Arbeiterbildungsvereins im Saal der Brauerei Weiß, Katharinenstraße 4. Zweck: Geistige sowie wirtschaftliche Hebung des Arbeiters unter Ausschluss aller religiöser und politischer Umtriebe. Mitgliederzahl: 191 Turn- und Sportabteilung, Singchor. |
1865 | In Stuttgart wird der dritte Vereinstag deutscher Arbeiterbildungsvereine abgehalten. |
1867 | Erwerb des Hauses Katharinenstraße 2a zum Kaufpreis von 76.000 Gulden. Als Käufer trat Dr. Eduard von Pfeiffer auf, bis dem Verein der Status einer juristischen Person verliehen wurde. |
1868 | Am 26.Juli wird dem Verein von seiner königl. Majestät der Status einer jur. Person verliehen. |
1874 | Gründung eines Consumvereins, um den Mitgliedern gute Lebensmittel zu Tagespreisen anbieten zu können. |
1890 | Einweihung des Arbeiterheimes in der Heusteigstraße 45 am 23. November. Der Verein erhält ein Nießbrauchrecht zur Nutzung des Saales und bestimmten Räumen auf ewige Zeiten. |
1897 | Gründung einer Vereinssparkasse. |
1905 | Einführen des Damenturnens |
1910 | Eröffnungsfeier des Spielplatzes in Degerloch am 30. Juni. |
1916 | Zwanzig im Felde stehende Mitglieder bekommen während ihres Urlaubes je 2 Mark Liebesgabe. |
1920 | Gründung der Fußballabteilung. |
1921 | Gründung der Dramatischen Abteilung des ABV 1863 Stuttgart. |
1923 | Infolge der Inflation betrug der Monatsbeitrag im Juli 3.000 Mark, im August wurde er auf den Gegenwert eines Doppelwecken festgelegt. Im September betrug der Beitrag nominell 100.000 Mark. |
1924 | Dem Chor wird ein Frauensingchor angeschlossen. Der Monatsbeitrag von 0,60 Mark wird von der Post eingezogen. |
1926 | Gründung einer Skiabteilung. |
1930 | Änderung des Vereinsnamens vom Arbeiter-Bildungs-Verein in Allgemeiner Bildungsverein Mitgliederstand: 500. |
1934 | Arisierung von Vereinsteilen durch Satzungsänderungen. |
1939 | Umbenennung in Sportverein 1863 jur. Person Stuttgart. Begründung auf der Hauptversammlung: Denn der Name muss geändert werden insofern, weil der Sportverein an erster Stelle zu marschieren hat. Der Allgemeine Bildungsverein ist überholt, weil die Bildung die Deutsche Arbeitsfront übernommen hat. |
1945 | Am 20. Dezember wurde die Militärregierung um Genehmigung zur Neukonstituierung des Vereins ersucht. |
1946 | Wiederaufnahme der Vereinsarbeit mit amerikanischer Genehmigung. |
1947 | Konstituierung des Landtages von Württemberg-Baden im Saal des Hauses Heusteigstraße 45. Hier wurde auch im Jahre 1949 die Annnahme des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland und im Jahre 1953 die baden-württembergische Verfassung beschlossen. |
1949 | Im März wird die bislang bestehende Treuhandverwaltung des Vereinsvermögens beendet. |
1951 | Gründung der Handballabteilung durch die Turn- und Sportabteilung. |
1952 | Unter 200 Mannschaften wird der ABV Deutscher Mannschaftsmeister der Leichtatlethen D-Klasse: 4x50-m-Staffel, 100 m-Lauf, Weitsprung und Kugelstoßen. K. Mühlbauer, W. Löffler, F. Müller und F. Eiberger bildeten die siegreiche Mannschaft. |
1953 | Errichtung des ersten neuen Vereinsheimes in Degerloch. |
1972 | Neuaufbau der Fußballjugend durch Initiative von Werner Speck. |
1977 | Gründung der weiblichen Handballjugend. |
1984 | Beginn der Sanierungsarbeiten des Saales im Eduard-Pfeiffer-Haus Heusteigstraße 45. |
1985 | Gedenkfeier zum 150. Geburtstag von Dr. Eduard von Pfeiffer. |
1986 | Präsentation des restaurierten Saales mit Festakt und Tag der offenen Tür. |
1987 | Baubeginn des zweiten neuen Vereinsheimes in Degerloch mit Richtfest im August. |
1988 | Das Vereinsheim wird erst Mitte des Jahres fertig anschließend kann erst der Sportplatz neu angelegt werden. Damit musste die 125-Jahr-Feier auf das Jahr 1989 verschoben werden. |
1990 | 1.Aufstieg im Fußball in die Bezirksliga - leider in Jahr darauf auch wieder Abstieg |
1999 | Grundlegende Satzungsänderungen |
2000 | Verkauf des Nutzungsrechtes am Haus Heusteigstraße 45 an die Stiftung Arbeiterheim. Damit verbunden ist die finanzielle Konsolidierung des Vereins. |