Der Traum von Los Angeles
Trainerin, Schiedsrichterin, Neu-Nationalspielerin – und nun auch noch Olympia-Kandidatin? Jana Berg vom Bundesligisten ABV Stuttgart ist in ihrer Sportart Lacrosse eine Allesmacherin.
Harald Landwehr
Das große Ziel heißt „Los Angeles 2028“. Bei den olympischen Sommerspielen in sechs Jahren will die Sportart Lacrosse wieder zum Programm des größten Sportereignisses der Welt gehören. Letztmals war das im Jahr 1908 in London der Fall. Die Chancen für die Rückkehr stehen nicht schlecht, schließlich gibt es in den USA und auch im Lacrosse-Ursprungsland Kanada mit verschiedenen Profi- und Collegeligen die entsprechenden TV-Märkte. Ob Jana Berg vom Degerlocher Bundesligisten ABV Stuttgart dann noch dabei wäre, ist fraglich, schließlich wird sie bis dahin 35 Jahre alt sein – ein bereits fortgeschritteneres Alter für Leistungssport. Den Traum von einer Teilnahme hat die Mittelfeldspielerin jedoch, immerhin gehört sie zu den Pionierinnen im neu entwickelten Format „Lacrosse Sixes“, einer Abwandlung des Originals, mit der der Weltverband ähnlich dem Vorbild Rugby die Chancen für eine Aufnahme erhöhen will.
„Die Variante Sixes hat weniger Spieler, eine kürzere Spielzeit und ist noch schneller und dynamischer. Das soll das Internationale Olympische Komitee überzeugen“, sagt Berg, die Lehrerin am Heidehofgymnasium im Stuttgarter Osten ist. Im November wurde sie als einzige Stuttgarterin in den 15-köpfigen
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