Integration per Fußball - Kreisligist aus Stuttgart hilft Flüchtlingen
Von red/dpa
Ein Stuttgarter Kreisligist integriert Flüchtlinge aktiv in den Verein. Viele von ihnen finden in dem kleinen Fußballverein Freunde und ein Gefühl der Verbundenheit. Das große Engagement stellte den Amateurclub jedoch auch vor große Probleme.
Stuttgart - So ganz funktioniert die Kommunikation auf dem Rasen noch immer nicht. Die einen dribbeln für sich, ein anderer läuft alleine seine Bahnen. Manche der Flüchtlinge haben noch Probleme zu verstehen, was Paul Wrensch ihnen gerade zuruft. „Am Anfang war es mit der Verständigung noch schwieriger", erinnert sich der 29 Jahre alte Trainer des Fußball-Kreisligisten ABV/TSV Stuttgart 07. Dabei hat sich der kleine Amateurclub die teils schwierigen Trainingsbedingungen selbst ausgesucht. Seit ein paar Jahren engagiert sich die Spielgemeinschaft freiwillig in der Flüchtlingshilfe, rund zehn Menschen aus aller Welt sind mittlerweile fest im Verein integriert.
Einer von ihnen ist John Engamba, einer der besten und vor allem schnellsten Spieler der ersten Mannschaft. „Ich musste viel rennen in meinem Leben", sagt der Kameruner mit zittriger Stimme über seine Flucht. 2005 war er über Nigeria und Niger nach Lybien geflüchtet, nachdem sein Vater und sein Bruder wegen des Streits um ein Stück Land von Vermummten verprügelt worden waren anschließend an den
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