In Nordamerika spielte man früher Lacrosse, um Streitigkeiten zwischen Stämmen beizulegen. In Stuttgart sind die meisten Spieler über den Unisport zum Bundesligisten ABV gekommen.
Stuttgart. Sie rennen mit Helm, Schulterpanzer, Ellenbogenschützern und dicken Handschuhen über den Kunstrasen. In den Händen tragen sie lange Schläger mit Fangnetzen, und spielen sich so die Bälle zu. Schnell geht das, aus vollem Lauf. Da braucht der
Fänger viel Geschick, um das Geschoss zu erwischen, ein paar Schritte mitzunehmen und den Ball anschließend ebenso kräftig einem anderen Mitspieler zuzuschleudern. Die Verteidiger versuchen, das schnelle Passspiel zu stören. Lacrosse, das ist dynamisch und manchmal auch spektakulär.
Das sehen auch die wenigen Zuschauer, die am vergangenen Wochenende auf der Waldau am Platz des ABV Stuttgart vorbeigegangen und dann doch einige Minuten stehen geblieben sind, um den Protagonisten zuzuschauen. Der ABV richtete an zwei Tagen die Play-offs der Bundesliga der Männer aus, und die Spieler des Gastgebers waren mittendrin. Angefeuert von der Frauenmannschaft kamen die Stuttgarter im ersten Spiel zu einem deutlichen 13:5 (3:2, 5:1, 2:1,3:1) gegen den VfL 05 Aachen. Und auch das zweite Spiel am Sonntag gewannen der ABV gegen KKHT Schwarz-Weiß Köln, wenn auch diesmal deutlich knapper mit 10:8 (1:1, 4:2,3:2,2:3). Damit ist die Mannschaft
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