ABV blickt in diesen Tagen auf seine 150-jährige Geschichte zurück
Die Geschichte des ABV Stuttgart ist eng mit der des Wohltäters und Ehrenbürgers Eduard Pfeiffer verbunden. Fast kein Verein in der Stadt hat eine geschichtsträchtigere Vergangenheit. Heute kämpft der Club ums Überleben.
Von Martin Haar
Stuttgart Eduard Pfeiffer. Der Name des Ehrenbürgers ist in Stuttgart Programm. Der Bankier, Genossenschaftler und Sozialreformer ist überall in der Stadt präsent. Als Namensgeber von Stiftungen, eines Notaufnahmeheims oder einer Straße. Doch nur die wenigsten wissen: Auf Anregung des Ehrenbürgers wurde einer der ältesten Vereine Stuttgarts gegründet. Es war der Verein für das Wohl der arbeitenden Klassen, den er von 1876 bis 1921 leitete. Damals ging es laut Satzung um die 'Förderung der Interessen und Hebung der sittlichen und wirtschaftlichen Zustände der arbeitenden Klassen'.
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Stuttgart-Degerloch - Sie könnten unterschiedlicher kaum sein. Die einen treffen sich regelmäßig auf einem Kunstrasenplatz im Sportgebiet Waldau zum Fußballtraining. Und die anderen proben unten im Stuttgarter Kessel an der Heusteigstraße Theaterstücke. Was Kicker mit Mimen vereint, das erklärt der Name ABV. Das ist die Abkürzung für Allgemeiner Bildungsverein. Ein Zusammenschluss, der früher aus mehr bestand als aus einer Fußball- und einer Theaterabteilung.
Bei der Mitgliederversammlung am 27.07.2012 wurde eine neue Vereinsführung gewählt, mit
werden von nun ab 4 Personen die Geschicke des Vereins lenken.
Wir wünschen allen viel Glück in ihrem Amt.
Der ABV Stuttgart trauert um seine langjährige Ausschußmitarbeiterin, Fußballjugend-Betreuerin, Kassenwartin und Organisatorin div. Vereinsfeste:
Montag – Dienstag: 16.30 – 22.30 Uhr
Küche bis 21.30 Uhr
Mittwoch: Ruhetag
Donnerstag – Freitag: 16.30 – 22.30 Uhr
Küche bis 21.30 Uhr
Samstag: 11.30 – 22.30 Uhr
Küche bis 21.30 Uhr
Sonntag: 11.30 – 21.30 Uhr
Küche bis 20.30 Uhr
Öffnungszeiten für Events, Familienfeste und Firmenveranstaltungen individuell nach Absprache
Stuttgart-Degerloch - Eine Eislaufbahn am Georgiiweg müsste es schon sein, damit ein Vereinsfest auf der Waldau wieder Aufmerksamkeit von der Bevölkerung bekommt. Renatus Dierberger lacht, weil er einen Scherz gemacht hat. Er ist Vorstandsmitglied des Allgemeinen Bildungsvereins (ABV) Stuttgart, eines Sportclubs auf der Waldau. Aber es ist ein bitteres Lachen. Ihm folgt eine Aufzählung aller Widrigkeiten, denen die Vereine auf der Waldau und in der Republik gegenüberstehen.
Das Fazit muss ihn beunruhigen: Nur noch die Generation der über 60-Jährigen sei eine verlässliche Stütze für den Verein, sagt er. „Für die sind wir die zweite Familie, und die lässt man nicht im Stich.“ Doch die zweite Familie verliert an Zusammenhalt. Und das rapide, fügt er hinzu. Im Endeffekt sei die Vereinskultur in Deutschland Opfer der Globalisierung.
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